Hamburg, meine Perle

Hamburg – meine Sicht auf die Perle im Norden (Dirk Bierschwale)

Was gibt es nicht alles für sagenumwobene Geschichten von und mit Hamburg? Nach Berlin ist Hamburg aktuell die beliebsteste Stadt Deutschlands für das In- und Ausland. Ich kann das als Bewohner der Stadt gut nachvollziehen.

Die Gründe hierfür sind die unzähligen Attraktionen und Möglichkeiten in Hamburg. So zum Beispiele gehe ich auch als Hamburger Jung mindestens 1x im Jahr ins wunderschöne Hamburger Rathaus mit seine 647 Zimmer, was sogar 1 Zimmer mehr haben soll als der Buckingham Palace in London. Der Sage nach eine “Besenkammer”.

Kaum in der Innenstadt fällt es mir schwer, mich zu entscheiden – Alster oder Elbe, liegt doch beides fußläufig in Reichweite. Nun ja, ich entscheide mich für die Hafen City, inklusive der Speicherstadt.

Und hier schon eines der kleines Kleinode und ein Tipp von mir: Das „Hamburger Fleetschlösschen“. Traumhaft schönes Cafe an der Kante zur Speicherstadt und der modernen Hafen City, wo wiederum die „Elphi“ – ja, so wird sie in Hamburg liebevoll genannt – die Hamburger Elbphilharmonie, zu bestaunen ist. Einfach klasse. Drinnen wie draußen. Und besondere daran, Du kannst als Tourist jederzeit noch kostenfrei auf die Aussichtsplattform “Plaza” des Gebäudes (Stand August 2022) , hinauf über die längste Rolltreppe Europas.

Doch als eines der echten Geheimtipps gilt der Besuch in der Kaffeerösterei, ebenfalls in der Speicherstadt. Kaffee – frisch gemahlen, aus aller Welt und so verschieden. Schon mal Äthoipischen Kaffee mit Fruchtgeschmack getrunken? Hammer. Wirklich zu empfehlen.

Zum Abschluss des Tages solltet ihr Euch noch den „Hamburger Michel“ (St.Michaelis Kirche) im Innenraum anschauen und wenn möglich auch den Turm hochfahren. Ein toller Blick über die Stadt und ihr werdet sehen, wie groß die zweitgrößte Stadt Deutschlands ist. Ihr könnt das Millerntor vom FC St.Pauli sehen, bei gutem Wetter ggfs. auch das Dach vom Volksparkstadion vom HSV, den beiden Stadtvereinen, die unterschiedlicher nicht sein können.

Zur Tradition bzw. ein traditionelles Restaurant für „Hamburger Labskaus“ befindet sich gegenüber vom Haupteingang des Michels, einem Seefahrer-Gericht mit Roter Beete, einem Matjesfilet, Kartoffeln und Spiegeleiern – nun ja, das ist Geschmacksache. Die einen sagen „lecker“, die anderen „sieht aus wie schon mal gegessen“ und ich sage mal „Nichts für mich“.

Dann lieber ein “Franzbrötchen mit Kürbiskernen”, ein Hefeteiggebäck, typisch für unseren Landstrich.

Jetzt braucht es noch etwas Erholung für die lange bevorstehenden Nacht, am besten bei einem Eis oder Bier auf der Wiese der „Wasserlichtspiele“ bei Planten&Blomen, einer Parkanlage in mitten der Stadt zwischen Dammtor und dem Millerntor, Nähe der Reeperbahn. Kürzlich modernisiert und kostenfrei zu sehen und hören, da synchron zu den Wasserfontänen klassische Musik eingespielt wird. In den Sommermonaten immer um 21.30 Uhr. Checkt mal Google dafür. Etwas für die Romantiker unter Euch.

Mal so am Rande, ich hatte hier meine erste Frau kennengelernt. Es gibt nunmehr eine Zweite.

Ach ja, wenn ihr all das nicht zu Fuß machen bzw. zusätzlich die gut ausbaute Infrastruktur unsere ÖPNV nutzen wollt, dann kauft Euch unbedingt das aktuelle “9-Euro-Ticket”. Hier könnt ihr gerade am Wochenende Tag und Nacht sämtliche Bahnen und Busse nutzen – völlig entspannt und im 10-Minuten Takt.

Aus dem Abend bricht die Nacht über Hamburg herein, viele waren zuvor auf dem Hamburger Dom (Kirmes, Rummel) oder in einem Musical der Stadt. Doch das eigentliche Nachtleben befindet sich auf der Reeperbahn mit all seinen Bars, Kneipen, Lounges und Sex-Shops, die jetzt Hochkonjunktur haben.

Der Sex Shop “Boutique Bizarre” zum Beispiel – ein super schräger Shop, wo jede Frau ihren „neuen Freund“ in jeder Größe und Farbe finden kann – zum Einführungspreis.

Doch wo so richtig geschunkelt wird und auch das Hamburger Publikum oft zu Gast ist, das ist der gesamte Hans-Albers-Platz mit seinen vielseitigen Clubs. „La Paloma“, „Die Rutsche“, „Nightstarter“, um nur einige zu nennen und nur einige Locations für gute und tanzbare Musik der 80ziger, 90ziger und von heute. Ganz ohne Verzehrzwang und leger.

Mein Lieblingstipp ist nach wie vor die Bar auf den „Tanzenden Türmen“ mit dem Namen „Clouds“. Top Cocktails, bei gutem Wetter in luftiger Höhe „oben offen“ und besten Blick über den Hafen bei Nacht. Mit etwas Glück erspäht ihr hier und da auch mal einen prominenten Gast der Hansestadt.

Aber es geht auch noch anders – nach durchzechter Nacht haben viele noch Hunger auf etwas „ordinäres“, so ein richtiges Schnitzel z.B. – der Tipp heisst hier „Erika´s Eck“ am Schlachthof (Schanzenviertel). Hier treffen sich alle Nachtschwärmer zum Stell-Dich-ein. Prostituierte mit Ihren Zuhältern, Taxi Fahrer, Szenegänger, Studenten, Nachtschichtarbeiter in ihrer Pause und der Schlachter in seinem blutverschmierten Kittel. Alles frisch, auch das Blut. Top Essen für kleines Geld. Ein Klassiker seit über 50 Jahren und so sieht es auch da aus und hat fast 24 Stunden durchgehend geöffnet.

Tags darauf und nach einem kurzen Schlaf gönnt Euch am Folgetag ein „Konter-Bier“ in der Alsterperle (Schwanenwik), wo ihr, wenn es Euch gefällt, sogar in das gegenüberliegende Literaturcafe-Haus gehen könnt, wo man häufig noch Teil toller künstlerische Momente wie Lesungen mit musikalischer Note werden kann. Kultur halt.

Wenn dann noch Zeit bis zur Abreise ist, empfehle ich Euch: geht auf die Lange Reihe in/auf St. Georg, besucht das Cafe „Frau Möller“ (Sky TV Fußball Kneipe) oder geht zur Hausnummer 71, wo das Geburtshaus von “Hans Albers” noch heute ist, der 1891 darin geboren wurde.

Als waschechter Hamburger Jung liebe ich meine Stadt und bin ebenso gern Gastgeber bei triper, wo ich manch einen Reisenden bereits eingeladen hatte, in den Stadtpark zu gehen oder auf der Alster in einem Ruderboot zu paddeln. Mal 1-2 Stunden Ausspannen – so wie ich es mag. Und vielleicht Du ja auch?

Du findest meine Einladungen unter “dirkhh”.
Dirk Bierschwale

Besuche triper gern auch auf den Social Media Kanälen und teile Deine Erfahrungen

Hallo, schön das Du da bist